Das eiserne Ziel wurde durchschritten: Mehr als 41 Gläser Honig sind‘s geworden. Wir hatten es vor zwei Monaten am 28. Juni auf unserer Homepage in Aussicht gestellt: Die drei Bienenvölker in der Flüchtlingsunterkunft
Allende 2 in Köpenick hatten ja beschlossen, das für jeden Punkt, den unsere Fußballgötter erobern, wird mindestens 1 Glas Union-Honig gesammelt. Über mehrere Wochen wurde hart am Wind für den Erfolg geflogen.
Aber der Reihe nach: Die Saison eines Binnenvolkes beginnt im Frühjahr, je nach Wetter, im März. Der Bienenstock macht sich für die Saison bereit und startet die ersten Erkundigungen auf dem Pollen- und Blütenmarkt. In dieser Zeit sind Johannes Gräske und Thomas Maier nach Kyritz an der „Knatter“ gestartet, um den dortigen „Bienenmarkt“ zu erkunden und dann drei Völker für die neue Saison nach Köpenick zu transferieren. Auch hier stellte sich als erstes die Frage, wie die „Neuen“ dort heimisch und sich wohlfühlen werden. Als Standort wurden die „Bienen-Beuten“ in der Flüchtlingsunterkunft Allende 2 aufgestellt, um mit den dort lebenden Menschen ein Bienen-Projekt zu starten. Es ging dabei für alle Beteiligten um ein und dasselbe: Integration und die Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt. Dabei sollen die geflüchteten Menschen Teamarbeit, Eigenmotivation, Verlässlichkeit, Besonnenheit und feinmotorisches Geschick kennenlernen und erleben, um sich so auf ihr neues Leben vorzubereiten. Gritt Driewer vom Türöffner e.V. hatte dabei den besonderen Blick auf die geflüchteten Menschen und ihre anschließende Vermittlung in Arbeits- oder Praktikumsplätze. Johannes Gräske kümmerte sich als Trainer und Motivator um die Bienenpflege und die Anleitung der Teilnehmer. Musste doch wöchentlich der Stock kontrolliert werden: Schwarmtriebigkeit (Abwanderungsgedanken), Honigertrag (Punktekonto), Brutkontrolle (Nachwuchsleistungsförderung), Varoakontrolle (Medizincheck), Überwachung der Bienenzunahme (Besucherentwicklung im Stadion).
Und dann Ende Juli war es so weit, das Ergebnis wurde eingefahren und gemessen: der Union-Honig wurde geschleudert. Über 20 Kilo Union-Honig, also mehr als 41 handelsübliche Honiggläser war das Ergebnis. Das kann sich sehen lassen und ist zugleich ein spannender Vergleich oder Motivationshilfe für unsere Fußball-Profis in die neue Saison hinein. Im Moment beginnen auch die Bienenvölker ihre Vorbereitung auf die nächste Saison mit dem Einfüttern für den langen Winter, damit dann wieder eine erfolgreiche Saison zu Buche steht.
Wer vom Union-Honig was abhaben möchte, kann am 6. September ab 10.00 Uhr zum Parkplatz vor der Baustelle Fanhaus in Köpenick, Lindenstraße 18/20 – gleich neben dem Stadion An der Alten Försterei – kommen und dort eine süße Kostprobe abgreifen. Zur gleichen Stunde lädt nämlich die Stiftung des 1. FC Union Berlin zu ihrer 1. Projekt- und Spendenbörse „UNION VEREINT. Schulter an Schulter“ ein. Um die soziale Arbeit beim 1. FC Union Berlin zu unterstützen, stellt die Union-Stiftung ihre Projekte vor, sammelt Ideen und Spenden zur Stärkung der Union-Familie unter dem Motto: „Fußball ist für Menschen da!“
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