Die Stiftung „UNION VEREINT. Schulter an Schulter“ in Fürstenwalde und das Thema Champions League

Unioner!! Um hier gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Nach den Erlebnissen vom vergangenen Wochenende zum Stadtfest in Fürstenwalde sowie den Informationen von Dirk Zingler für Vereinsmitglieder vom Montag votieren wir mit Nachdruck dafür, die Spiele der Champions League in der kommenden Spielzeit im Olympiastadion auszutragen.

Doch zurück ganz auf Anfang. Sehr gerne möchten wir Euch – in aller gebotenen Kürze – daran teilhaben lassen, was wir am 1. Juli 2023 in Fürstenwalde erlebten. Die Stiftung des 1. FC Union Berlin war von Jan Preuß, einem in Fürstenwalde und der Region bekannten Musiker und Bandleader, zum Stadtfest eingeladen worden. Jan Preuß haben wir durch Vermittlung der Kulturfabrik Fürstenwalde kennengelernt. Im Rahmen seines Podcast diskutierten wir vor ca. zwei Jahren über das Thema „Fußball für Menschen“ und wie wir als Stiftung unsere soziale Tätigkeit daran ausrichten. In Vorbereitung des Podcast entstand bei Jan Preuß die Idee – und wie könnte das bei einem Musiker auch anders sein – einen Song für Eisern Union zu kreieren, der dann auch in der Sendung auf YouTube seine Premiere hatte. Zum diesjährigen Stadtfest erhielt Jan die Möglichkeit am Samstag einen größeren Programmteil zu gestalten und wollte dabei das Union-Lied ins Programm nehmen. Zugleich sollte die Union-Stiftung unmittelbar an der großen Bühne für Gespräche zur Verfügung stehen und in angemessener Form über ihre soziale Tätigkeit berichten. Im Verlauf der Veranstaltung kam es zu interessanten kommunikativen Wechselspielen zwischen der Bühne, dem Info-Stand der Stiftung und den Besuchern der Veranstaltung. Beim Vortrag des Liedes „Eisern Union“ war eine starke Verbundenheit des zahlreichen Publikums zu Union Berlin spürbar. Der 1. FC Union Berlin war gut erkennbar auf dem Festplatz in Fürstenwalde anwesend.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Reaktionen und Bekundungen in Fürstenwalde zwar nicht repräsentativ aber ganz bestimmt Fingerzeige dafür sind, dass Union Berlin – viel mehr als wir vielleicht vermuten – bereits identitätsstiftend für Menschen ist, die weit über unser historisches und naturgegebenes Umfeld in Berlin–Köpenick hinaus erreichbar sind. Und wenn wir unserer Idee vom Fußball für Menschen konsequent folgen, dann ist die Zeit gekommen weiterzudenken.

Inzwischen haben wir mit dem gesamten Verein einen Weg eingeschlagen, auf dem wir mit Fußball – zwar demütig aber bewusst – die Gesellschaft mitgestalten und ihr etwas zurückgeben wollen, was ihr täglich im Karussell des Kommerzes verloren geht. Zum Beispiel Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt, das Einstehen füreinander in schweren Zeiten und das Begegnen auf Augenhöhe mit Respekt. Zugleich ist das ein Teil der Geschichte vom Fußball für Menschen, wie sie bereits bei Union Berlin geschrieben wird. Also sollten so viele Menschen wie möglich an unionistisch geprägtem Fußball teilnehmen. Niemand wird entscheiden, nur wenigen Menschen diese Stadionerlebnisse zu ermöglichen, wenn doch sehr Viele mehr Teilhabe wollen. Nur so geht’s und das kann die richtige Entscheidung sein, zumindest in Bezug auf die ggf. einmalige Chance Union in der Champions League spielen zu sehen. Wir sind sie allen Unionerinnen und Unionern schuldig, denen, die es schon sind und den Zukünftigen. Gerade auch aus diesem Grund werden wir unser Stadion An der Alten Försterei so schnell als möglich für eine neue Zeit ertüchtigen, damit mehr Menschen bei uns Fußball erleben können. Bis dahin gilt es, unter konkreten Bedingungen immer die besten Lösungen zu finden.

EISERN !!!

Jochen Lesching