Bericht zur Premiere des Theaterstücks „Eisern verschossen – Verliebt in einen Unioner“

Viel Zeit bis zur Premiere am 24.06.2023 war nicht mehr, als sich der Regisseur und seine Schauspielkollegin mit der Stiftung unter Vermittlung von Bernd Grögor zusammensetzten um zu besprechen, wie eine gegenseitige Unterstützung aussehen könnte.

Mit Intensität wurde ausgetauscht, worum es in dem Stück gehen soll und welche Werte die Stiftung in Bezug auf Fußball und darüber hinaus vertritt. Dann noch eine Pressemitteilung rausgeschickt, wo der Vorstand der Stiftung zitiert wird, weshalb die Stiftung des 1. FC Union dieses Projekt unterstützt: „Fußball ist für die Menschen da und überall, wo Menschen zusammenkommen, sei es nun beim Fußball, bei einem Konzert oder im Theater, entstehen soziale Verbindungen und entsteht Raum für Neues, Engagement und Identifikation.“

Und dann war es soweit. Am Abend des 24.06. besuchten wir als Premierengäste das Altstadttheater Köpenick. Schon vor dem Eintritt in das angeschlossene Zille Cafè wurde deutlich: Heute geht es um UNION. Die Tische waren rot-weiß eingedeckt und das Publikum war in die vielfältigsten Union-Shirts gewandet.

Dann ging’s los und alle konnten die Geschichte von Paul, dem Union-Fan und Lucie, die von Fußball aber so gar nichts versteht, verfolgen. Was im ersten Teil recht lustig begann, wurde im zweiten dann gelegentlich auch nachdenklich. Wurden hier doch Werte verhandelt, die wir alle immer wieder auch im Umfeld des 1. FC Union diskutieren, die aber genauso für partnerschaftliche Beziehungen gelten sollten. Wie geht man um mit der Treue gegenüber der Partnerin, dem Partner oder dem Verein? Wie können unterschiedlichste Meinungen in aller Offenheit und gleichzeitig mit Respekt diskutiert werden?

An vielen Stellen der Premiere war sehr gut zu bemerken, wie sich Loretta Müller (Lucie) und Benjamin Stoll (Paul) vom Gespräch mit der Stiftung inspirieren ließen. Aber keine Angst. Es bleibt Theater und eine Komödie, und das Publikum hatte viele Gelegenheiten, zum Akteur zu werden. Sei es, dass eingespielte Fan-Gesänge laut mitgesungen wurden oder das Unverständnis zu der Idee von Lucie, an einem Heimspiel-Sonntag auf das Stadion zu verzichten und stattdessen auf ein Date zu gehen, entsprechend kommentiert wurde.

Und ob es ein Happy End gibt? Das müsst ihr dann schon selbst herausfinden.

Am Ende gab es „Standing Ovations“, Blumen und ein sehr gut unterhaltenes Publikum. Wir alle hatten tolle 90 Minuten inkl. Halbzeitpause mit Bratwurst und Bier.

Bleibt noch Danke zu sagen. Bernd Grögor, der das Altstadttheater unterstützt und den Kontakt zur Stiftung hergestellt hat, erzählte beim geselligen Zusammensein nach der Premiere, dass 1€ je Karte für die Stiftung gespendet wird und er persönlich den Betrag am Ende verdoppelt.